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Netzwerk Musik

Rückblick auf die 4. Bundestagung der Direktor*innen an der Sonderform Musikmittelschule

Mit der 4. Bundestagung der Direktor*innen an Musikmittelschulen Österreichs sind wir pandemiebedingt nach Millstadt (2007), Graz (2011) und Rust (2015) erst heuer in NÖ im wunderschönen Althof in Retz gelandet. Die Organisatoren Bundessprecher Alfred Hertlein-Zederbauer in Zusammenarbeit mit Mag. Michael Rumpeltes und Vereinsobmann Erhard Mann freuten sich über den regen Zuspruch und das große Engagement der über 75 TN aus ganz Österreich.
Die Schüler*innen der Musikmittelschule Laa (Ltg. Tanja Trappl & Petra Überall) überzeugten mit einer beeindruckenden musikalischen Eröffnung, Dr. Dr. Erwin Rauscher, Rektor der PH NÖ begeisterte mit einem fulminanten Eröffnungsreferat. Die Anwesenheit von unserem Gründer Wolfgang Stern, der diese Sonderform vor 50 Jahren ins Leben gerufen hat und von Mag. Michael Rumpeltes, Netzwerk Musik – PH NÖ gaben der Veranstaltung eine weitere besondere Note.
Diese drei Tage in Retz waren geprägt von sehr intensivem Austausch der Standorte untereinander und von sehr anregenden Vorträgen und lebendigen Diskussionen mit FI Mag. Andreas Gruber, BD NÖ sowie Christoph Matl, Musikkoordinator BD Salzburg, von der AKM mit Mag. Siegfried Samer, von der MDW mit Dr. Wilfried Aigner und vom Bildungsministerium mit SC Doris Wagner. Alle Teilnehmer*innen waren sowohl vom Programm als auch von den Inhalten restlos begeistert, dies wird sich positiv auf unsere diversen Standorte in ganz Österreich auswirken.
 

Rückblick auf das Bundesseminar für Schulen mit musikalischer Sonderform von 25. bis 28. Oktober 2023: "Alle Jahre wieder such ich neue Lieder"

Alle Jahre wieder findet nicht nur Weihnachten statt, sondern auch ein Bundesseminar für Lehrer*innen an Musikmittelschulen. In diesem Jahr hatte Oberösterreich die Freude, 105 Kolleg*innen aus ganz Österreich in Bad Leonfelden, im Hotel Bründl zu begrüßen. Schon beim Eintreffen der Teilnehmer*innen machte sich eine Stimmung von Freude auf Kommendes, Spannung ob der zu erwartenden Inhalte und die Begeisterung, so viele Kolleg*innen wieder zu treffen, breit.

Ein erstes Highlight der Veranstaltung fand das Seminar in der Eröffnung. Mit Labg. Dipl.Ing. Josef Rathgeb und Kulturstadträtin Elisabeth Haiböck aus Bad Leonfelden fanden Vertreter der Politik den Weg zu uns. Mag.a Barbara Wolfmaier, Musikkoordinatorin der Bildungsdirektion OÖ, Erhard Mann, Obmann des Vereins zur Förderung der Musikmittelschulen Österreichs und Alfred Hertlein-Zederbauer, Bundesvorsitzender der ARGE Musikmittelschulen Österreichs, ergänzten die Ehrengästeliste. Einen ganz besonderen Ehrengast aber repräsentierte Univ.-Prof. HR MMag. DDr. Erwin Rauscher, Rektor der PH-NÖ, die auch für die Ausrichtung des Seminars verantwortlich zeichnete. DDr. Rauscher fesselte die Anwesenden mit seinen Einführungsgedanken zum Thema. Er spannte einen Bogen vom Klang des Krieges über das Anthropozän und seine Herausforderungen hin zur künstlichen Intelligenz. Mit einer sprachlichen Brillanz und auch einem gehörigen Maß an Humor und Witz erweiterte DDr. Rauscher unseren Horizont weg vom Lamettaglanz des Festes hin zu einer breiteren Auseinandersetzung.  
Die verschiedenen Grußworte und die großartige Rede von DDr. Rauscher werteten die musikalischen Beiträge der Kinder der MMS Freistadt unter der Leitung von Dir.in  Alexandra Lindner und David Enzenhofer auf.
Im Anschluss fand die Generalversammlung des Vereins zur Förderung der Musikmittelschulen Österreichs mit Neuwahl des Vorstandes statt. Erhard Mann wurde als Obmann für weitere zwei Jahre bestätigt.
Eine würdige Fortsetzung des differenzierten Zugangs zu Weihnachtsmusik stellte die erste Plenumschoreinheit mit Robert Höfler dar. Er beschäftigte sich mit traditionellen Liedern von den britischen Inseln, bis hin zu einem Lied im gälischen Originaltext.
Den Abschluss des Tages stellte das Treffen und der erste Austausch der Landesgruppen dar. Dieser Teil des Seminars ist ein Fixpunkt, da dabei wichtige Erfahrungen, aber auch positive wie negative Entwicklungen in den einzelnen Bundesländern besprochen und (wenn möglich) gelöst werden.
Der Donnerstag stand unter zwei Gesichtspunkten. Den ersten stellten die Plenumseinheiten im Chor unter der Leitung von Prof. Mag. Martin Steidler von der Musikuniversität München dar. Dabei sollten die Lehrer*innen Musik „für sich“ machen. Martin Steidler ist es von Anfang an gelungen, uns mit seiner sehr kompetenten, aber auch äußerst freundlichen und humorvollen Art zu begeistern. Heinrich Schütz` „Meine Seele erhebt den Herrn“ zu Beginn und weitere Stücke aus verschiedensten Epochen und Genres forderten und fesselten die Teilnehmer*innen.
Der zweite Aspekt des Tages war vier Gebieten aus der Alltagspraxis in Schulen gewidmet, wobei die Teilnehmer*innen sich entsprechend ihrer Interessen mit Tanz, Volksmusik, Bläserensemble sowie Arrangementtechnik auseinandersetzten. Referent*innen dafür waren:
Tanz: Ursula Buttinger
Volksmusik: Reinhard Gusenbauer, B.A.
Bläserensemble: Christian Dumphart, M.A., M.A., B.A., B.A
Arrangement: Mag. Franz Gratzer
Der Tanz beschäftige sich mit körperlichem Aufwärmen, vorbereitenden Schrittfolgen bis zur fertigen Choreographie für beispielsweise „Santa Clause is coming to town“ und „We wish you a merry christmas“. Natürlich war auch „Last Christmas“ im Programm.
Die Volksmusik erklärt sich ja von selbst, aber die Stücke wurden in verschiedenen Besetzungen gesungen und gespielt. Dabei wurde auch die Klassensituation simuliert, die eben die verschiedensten Instrumente beinhaltet.
Die Bläser spielten vorwiegend traditionelle Weihnachtsliteratur. Vieles von dem wurde gleich in der Woche nach dem Seminar eingesetzt, was Teilnehmer*innen uns mitteilten.
Franz Gratzer stellte sein Seminar unter die Prämisse, einfache und „brauchbare“ zweite und dritte Stimmen zu Liedern zu schreiben. Dabei widmete er sich aber auch stilistischen Gesichtspunkten und technischen Fragen zu der verwendeten Notationssoftware.
Der Höhepunt des Tages passierte jedoch sicherlich am Abend. Die Musikmittelschule Hellmonsödt präsentierte ein Weihnachtsmusical aus eigener Feder. Text und Musik wurden von Lehrerinnen der Schule produziert und arrangiert. Die gesamte Schule war involviert, um dieses Projekt zu stemmen. So wurde aus einem Mehrzwecksaal ein Musicaltheater mit tollem Bühnenbild und professioneller Lichttechnik gemacht. Lehrer*innen bildeten die Band, meisterten die Auf-und Umbauarbeiten und versorgten die Darstellerinnen und Darsteller.
Dann begann ein großartiger Abend mit außergewöhnlichen Leistungen der Darsteller. Mit einigen Ohrwürmern und beeindruckt von der Perfektion der Darbietungen begannen im Seminarhotel rege Diskussionen, wie das in der kurzen Vorbereitungszeit (6 Wochen) möglich ist.
Der Freitag war einem rotierenden Seminarangebot gewidmet. Zwei Chöre mit völlig unterschiedlichem Zugang geführt von Mag.a Michaela Wolf (Leiterin des Landesjugendchores OÖ) und Monika Mattkay (langjährige Leiterin des Auswahlchores  für 10 – 14-jährige des oö. Chorverbandes und Regisseurin und musikalische Leiterin des Musicals am Donnerstag) lieferten eine Menge Literatur für die anstehenden Weihnachtskonzerte. Die Gruppe mit Mag.a  Birgit Gassner arbeitete intensiv an Szenen für Theaterstücke zur Weihnachtszeit. Christoph Matl, M.A.  gab einen Einblick in sein schier unerschöpfliches Wissen um die Kniffe beim Klassenmusizieren in verschiedensten Besetzungen. Alles in allem wurde sehr viel Material für die Schule erarbeitet, diskutiert und musiziert, was das Ziel dieses Tages war.
Am Abend lud der LH von OÖ zu einem Empfang, der von der „Medley Folk Band“ musikalisch gestaltet wurde. Mit den Stücken der Band wurde ein Bogen geschlagen zum Eingangsplenum mit Robert Höfler, da die Stücke, die dort von den Teilnehmer*innen gesungen wurden, nun in der Version mit Band (wie sie auch gedacht sind) präsentiert wurden. Die Teilnehmer*innen erlebten einen großartigen Abend, bei dem sie natürlich auch musikalisch eingebunden waren.
Am Samstag bildete die letzte Choreinheit mit Mag. Steidler den krönenden Abschluss. Trotz der frühen Stunde gelang es ihm aus schon etwas strapazierten Stimmen einen sehr ansprechenden Chorklang zu entwickeln. Diesen Klang fasste er dann im großen Foyer des Hotels mit „Meine Seele erhebet den Herrn“ zusammen. Ein besonderes Erlebnis, wenn 100 Sängerinnen und Sänger über zwei Stockwerke verteilt so ein Stück gemeinsam musizieren.
Alfred Hertlein-Zederbauer (Bundesvorsitzender der ARGE) gab zum Abschluss noch wichtige Einblicke in die Arbeit der ARGE und versorgte alle Anwesenden mit interessanten Informationen für die kurzfristige sowie mittelfristige Arbeit der Schulen am Standort, aber auch der Ausblicke der Vorhaben der ARGE.
Natürlich dankte er auch allen an dieser Veranstaltung beteiligten Teile. Dem LH für OÖ für den Empfang, allen Referent*innen für die tolle Arbeit, dem Hotel für die sehr gastfreundliche Aufnahme und natürlich dem Team aus OÖ für die großartige Vorbereitung und Abwicklung des Seminars. Mit einem Ausblick auf das Seminar in Tirol endeten die sehr intensiven Tage und die Teilnehmer*innen reisten mit viel Material und großartigen Eindrücken aus Bad Leonfelden ab.

Rückblick auf das Bundesseminar für Schulen mit musikalischer Schwerpunktsetzung von 25. bis 29. Oktober 2023

Vom 25. Oktober bis 29. Oktober 2023 fand das Bundesseminar für Schulen mit musikalischer Schwerpunktsetzung in Rust am See (Bgld.) statt.
Organisiert und geleitet wurde die Tagung durch die Pädagogische Hochschule Niederösterreich, unterstützt von der PH Burgenland und dem Verein für österreichische Musikvolksschulen.
Das Seminar wurde durch eine Eröffnungsfeier am 25.10. eingeleitet, zu der wir Frau LRin Mag.a Daniela Winkler, unseren Herrn Bildungsdirektor HR Mag. Heinz Josef Zitz, Herrn Mag. Dr. Klaus Novak (PH Burgenland) sowie Herrn Prof.Mag. Michael Rumpeltes (PH Niederösterreich) begrüßen durften.
Umrahmt wurde die Feier durch musikalische Beiträge des Gemeinschaftschores von Schülern der VS Forchtenstein und der VS Marz unter der Leitung von Monika Kornfeld und Viktoria Bauer. Auch das Jugendblasorchester von Forchtenstein unter der Leitung von Frau Raphaela Schütz begeisterte die Anwesenden.
9 Referent*innen boten unterschiedlichste Seminare an.
In den Workshops konnten die Teilnehmer*nnen mit Body Percussion ihr Rhythmusgefühl schulen. Durch Stimmbildung und Stimmhygiene sollte ein wichtiger Beitrag zur Gesunderhaltung der Stimme geleistet werden. Außerdem wurde das musikoffensive Projekt des Burgenlandes, „Auf die Bühne, fertig los!“, vorgestellt. Auch unterschiedliche Zugänge zur Liedvermittlung wurden gezeigt und mit den Teilnehmer*innen ausprobiert. Hip Hop und Kindertanz sowie das tägliche gemeinsame Singen im Plenum rundeten das Tagungsprogramm ab. 
Auch in diesem Jahr war das Bundesseminar wieder ein voller Erfolg. Die Teilnehmer*innen nahmen viele Ideen für ihre Unterrichtstätigkeit im Fach Musik mit nach Hause.
Das nächste Bundesseminar für Schulen mit musikalischer Schwerpunktsetzung findet vom 25.-29.101204 in Vorarlberg statt.

Rückblick auf das Bundesseminar Netzwerk Musik von 24. bis 25. März 2023